Während einer Busrundreise in Istrien lernte ich einen witzigen Bürgermeister und verträumte Orte kennen und die Vorzüge des entspannten Reisens.
Abwechslungsreiches Programm
Nachdem morgens ein Spaziergang durch das von gelb bemalten Belle-Epoque-Villen geprägte Opatija auf dem Programm stand, wird uns der Fahrer am Nachmittag nach Moscenice bringen. Überpünktlich lenkt Chauffeur Jonny Born den purpurroten Bus vor den Hoteleingang, denn die ersten Gäste warten schon eine Viertelstunde vor der Abfahrzeit auf den Car. Schnell nimmt jeder an seinem bereits bei der Buchung zugewiesenen Sitz Platz und los geht die Fahrt.
Spassmacher im Piratennest
Im 170 m über dem Meer liegende Städtchen werden wir bereits vom Bürgermeister erwartet. Dusan Rubinic entpuppt sich als witziger Unterhalter und sorgt schon bei der Begrüssung für die ersten Lacher. Vergnügt folgt die Gruppe dem Kroaten durch das ehemalige Piratennest und landet am Schluss der Führung in einer alten Olivenmühle, wo mit einem Gläschen Limunica (Zitronenschnaps) angestossen wird.
Kaffeefahrt in die Romantik
Lokale Köstlichkeiten spielen während der gesamten Reise eine sehr wichtige Rolle! Nur beim Kaffee wird eine Ausnahme gemacht, denn die Kaffeemaschine an Bord des geräumigen Busses ist fast ständig im Einsatz. Besonders am dritten Tag, wo wir zuerst das malerische Küstenstädtchen Rovinj zu Fuss erkunden, wegen des italienischen Baustils auch «Klein Venedig» genannt.
Ankunft im Trüffelparadies
Den kulinarischen Höhepunkt des Tages wird uns zur Degustation im Mirnatal serviert, dem Trüffelzentrum Istriens. Mit den mit dem Edelpilz verfeinerten Nudeln im Bauch machen wir anschliessend einen Verdauungsspaziergang durch das mittelalterliche Motovun, das auf einem Hügel über den Eichenwäldern thront und eine atemberaubende Aussicht bietet.
Bummeln auf der Grössten
Am darauffolgenden Tag fährt uns Jonny entlang der Küste und über eine 1,3 km lange Brücke auf die grösste Insel der Adria: Krk. 17‘000 Menschen und fast doppelt so viele Schafe leben auf dem aussergewöhnlichen Eiland. Während sich die Ostküste als Steinwüste präsentiert, ist der westliche Teil fruchtbar und grün. Wie immer, werden wir von einer Reiseleiterin während des Stadtrundgangs begleitet und können danach auf eigene Faust durch die Gassen und entlang der Hafenpromenade bummeln.
Unterwegs mit Privatchauffeur
Zufrieden nimmt die Gästeschar später wieder in ihrem luxuriösen Gefährt Platz und lässt sich durch die attraktive Landschaft chauffieren. Entspannt und von den vielfältigen Eindrücken begeistert, freue ich mich schon auf den nächsten Halt. So könnte ich tagelang durch Kroatien gondeln!