Das südliche Ende Italiens gilt als Geheimtipp! Olivenhaine, kleine Fischerdörfer, zerklüftete Klippen und lange Sandstrände. Ich verrate, warum Sie sich Apulien als Reiseziel unbedingt merken sollten.

Italienische Kochkunst

Am liebsten würde ich ja gleich wieder hin! Kaum eine Destination hat mich in kürzester Zeit so überzeugt und überrascht wie Apulien. Die Landschaft ist atemberaubend schön. Zu jeder Jahreszeit, denn die mehr als 50 Millionen Olivenbäume bleiben immer grün. Für das Extra-vergine-Öl werden die Früchte von Hand vom Baum gepflückt und innerhalb von 24 Stunden zu flüssigem Gold gepresst. Von dem dann in der Küche ausgiebig Gebrauch gemacht wird.

Essbare Ohren

Wer gerne isst, wähnt sich in Apulien schlicht im Paradies! Ein Kochkurs im Hotel soll dafür sorgen, dass ich auch am heimischen Herd die Köstlichkeiten auf den Tisch zaubern kann. Ich gebe mir so viel Mühe, aber meine Öhrchen sehen einfach nie so aus, wie jene von Koch Tommaso und Kellner Sergio. Geduldig zeigen sie mir, wie aus einem Teig aus gemahlenem Hartweizengriess die berühmten Orechiette geformt werden.

Rundum glücklich

Gut, besichtige ich noch am gleichen Tag den Unesco-geschützten Ort Alberobello. Dort entpuppt sich eines der putzigen Trulli-Häuser als wahres Schlaraffenland. Das winzige Steinhäuschen von Maria Concetta ist bis zum Dach gefüllt mit Esswaren. Strahlend greife ich nach einer Packung fixfertiger Öhrchen-Pasta.

Unvergesslicher Ohrwurm

Schade, dass ich nicht auch noch den Rest Apuliens einfach so in den Koffer stecken kann. Zum Beispiel die von weitem wegen ihrer weiss getünchten Häuser hell leuchtende Stadt Ostuni. Oder die Barockstadt Lecce, die das Florenz des Südens genannt wird. Gefallen hat mir auch Polignano a Mare, die Geburtsstadt des Sängers Domenico Modugno. Ein Denkmal erinnert an ihn und seinen Welt-Hit «Volare».

Heimweh nach dem Meer

Höre ich heute diesen Ohrwurm, hat er eine ganz neue Bedeutung. Sofort denke ich an das türkisblaue Meer mit den feinen Sandstränden und den pittoresken Hafenstädtchen. Die mitgebrachten Teigwaren und das Olivenöl helfen übers gröbste Heimweh hinweg.

Barbara Blunschi’s Reisetipps

  • Lage: Die Region Apulien bildet Italiens Stiefelabsatz.
  • Anreise: Direktflüge ab Bern mit Helvetic Airways und ab Zürich mit Swiss nach Brindisi.
  • Romantisch: Zwischen Weinberg und Olivenhainen schläft es sich in einem der 26 Zimmer des stilvollen Boutiquehotels Masseria Torre Maizza einfach himmlisch. Tagsüber werden Ausflüge organisiert oder man entspannt im Garten, am Pool, beim Golf spielen oder im Spa. Gourmets werden von der Spitzenküche und herzlichen Gastfreundschaft begeistert sein.
  • Shopping: Eine riesige Auswahl an lokalen Produkten verkauft Maria Concetta Marco in Alberobello.
  • Essen: Traditionelle Küche aus dem Salento werden im Restaurant Alleduecorti in Lecce serviert.
  • Reiseveranstalter: Rundreisen und Hotels bei TUI Reisen