Wer in den Norden Thailands reist, erlebt so seine Überraschungen. Beim Kochkurs oder bei morgendlichen Flötenspiel wird es tränenreich, umso amüsanter wird es dafür beim Fussballspiel der Elefanten.
Unterwegs mit Elefanten
Schwungvoll lassen wir uns in die gepolsterte Sitzkiste fallen, die auf dem Rücken des Elefanten festgezurrt ist. Schon setzt sich unser Tier in Bewegung. Schaukelnd halten wir uns fest und geniessen den ungewöhnlichen Ritt. Nur der Elefantenführer versperrt ein wenig die Sicht, denn er sitzt mitten auf dem Kopf des Tieres und steuert so den Riesen sanft mit seinen nackten Füssen durchs Maesa-Tal.
Selbst gekocht schmeckt wunderbar
Das Elefantencamp ist nur eines der Erlebnisse, die uns rund um Chiang Mai erwarten. Thailand zeigt sich nämlich auch abseits der Strände äusserst sehenswert. Im Dorf Sankampaeng schauen wir den geschickten Kunsthandwerkern über die Schultern. Bei Khum Lang in Phrao, umgeben von sattgrünen Reisfeldern, müssen wir sogar selber Hand anlegen. Die gewiefte Köchin weiht uns in die Geheimnisse der echten thailändischen Küche ein.
Sonnenuntergang über dem Tempel
Begeistert schnippeln wir exotische Gemüse und Kräuter klein und bereiten Köstlichkeiten wie Frühlingsrollen, Kokosnussmilch-Suppe und ein Curry zu. Die ganz Mutigen fügen noch fein gehackte Chilischoten hinzu. Die Schärfte sorgt für triefende Nasen und nasse Augen. Frisch gestärkt geht es hoch zu Chian Mais Hausberg, dem Doi Suthep. Im What Prahat findet gerade die abendliche Prozession der Mönche statt. Die Stimmung ist ganz feierlich, und im Licht des Sonnenuntergangs scheinen die goldenen Buddha-Statuen noch intensiver zu glänzen.
Zum Frühstück Flötenklänge
Am nächsten Morgen werden wir von Flötenspiel geweckt. Gespannt machen wir uns auf den Weg zum Frühstück, durch die grosszügige Hotelanlage, deren Bungalows rund um die Reisfelder angelegt sind. Unser Musiker sitzt mittendrin auf einem Wasserbüffel und spielt eine traurige Weise. Vor Rührung treibt es uns fas Tränen in die Augen.
Goal!
Emotional ging auch der Tag im Elefantencamp zu Ende. Die Dickhäuter entpuppten sich als grossartige Fussballspieler und Maler. Unvergesslich bleibt die Reise sowieso: Ein Foto von uns und dem Rüsseltier steht jetzt auf meinem Bürotisch.