Es war ein prachtvoller Sommer! Doch spätestens mit den ersten Alpfahrten wird der Herbst langsam eingeläutet. Und dass sogar ziemlich laut, wie während der «Öberefahrt» in Appenzell. Mitten durch das schmucke Dorf zogen die Sennen mit ihren Tieren. Das Läuten der Glocken und Schellen war schon von Weitem zu hören. Genauso das Zauren der Bauersleute, einem für die Region typischen Naturjodel. In der traditionellen Tracht gekleidet, sind sie von der hügeligen Landschaft des Alpsteingebiets in den Hauptort des Kantons Innerrhoden gewandert, um das Ende der Alpzeit zu feiern. Das Bild der Menschen und Tiere im idyllischen Dorfzentrum mit den farbenprächtigen Häuserfassaden begeistert nicht nur Einheimische, sondern auch die zahlreichen Touristen. In besonderer Feierlaune war die Musikgesellschaft «Harmonie Appenzell», die ihr 175-jähriges Bestehen feierte und musikalisch für eine mitreissende Stimmung sorgte.

  • Anreise: Appenzell liegt im Kanton Innerrhoden in der Ostschweiz. Per Bahn ist das attraktive Dorf via St. Gallen zu erreichen
  • Alpzeit: Je nach Wetterbedingungen werden die Alpe ab Mai bis spätestens 30. September betrieben.
  • Informationen: Detaillierte Angaben zu den Brauchtümern und Erlebnissen bietet die attraktive Website von Appenzellerland Tourismus.
  • Den Jahresübergang 2021/22 haben wir im Appenzellerland verbracht und waren am 31. Dezember beim traditionellen Silvesterchlausen in Urnäsch mit dabei. Sehenswert sind auch die Viehschauen in der Region, zum Beispiel jene in Oberegg in Appenzell Innerrhoden. Der Alpabzug vom Flimserstein gehört in der Ostschweiz zu den spektakulärsten, die wir je gesehen haben. Im Glarnerland ist der Alpabzug rund ums Klöntal einen Besuch wert. 2021 durften wir bei der Züglete der Familie von Grüningen in Gstaad mit dabei sein.