Pilatus statt Afrika! Wir haben uns mit den Steinbock-Experten Walter Wallimann und Werner Bissig auf die Suche nach den Königen der Alpen gemacht. Beim Einstimmungsapéro erfahren wir, dass die Steinböcke seit 1961 wieder auf dem Pilatus leben. Die Kolonie umfasst 100 bis 120 Tiere, die keine grosse Scheu vor den Menschen haben. Wir entdecken bereits bei der Ankunft eine kleine Herde unweit der Bergstation Pilatus Kulm.
Einen kapitalen Bock kriegen wir in ausgestopfter Form in der Ankunftshalle der Pilatus-Bahnen zu sehen. Die imposanten Hörner sind über einen Meter lang und die Geschichte des Tieres ist in einem spannenden Buch über das Steinwild verewigt. Nach dem köstlichen Abendessen erhalten wir es als Bettlektüre geschenkt.
Frühmorgens trifft sich die kleine Gruppe zur gemeinsamen Safari. Der einfach begehbare Wanderweg führt Richtung Tomlishorn. Er ist der höchste Gipfel des Pilatusmassivs. Bei guter Sicht kann man bis in die Berner Alpen schauen, doch es schüttet leider wie aus Kübeln. Trotzdem entdecken wir einige Tiere im Nebel. Eine Steingeiss sogar fast neben dem Wanderweg. Die Experten plaudern derweil aus dem Nähkästchen. Teilen ihr Wissen über Fauna und Flora; und alles was so kreucht und fleucht am Pilatus. Sogar mehrere Drachen sollen einst am Bergmassiv ihr Unwesen getrieben haben.
Wir haben es nur auf Steinböcke abgesehen und die konnten wir sehen. Die Safari war ein voller Erfolg! Nach dem ausgiebigen Frühstück machen wir uns wieder auf den Weg zurück ins Tal. Doch wir werden bestimmt wieder zurückkehren.