Romantische Buchten, duftende Pinienwälder und antike Ruinen warten auf entdeckungsfreudige Besucher an der türkischen Mittelmeerküste. Wanderer können die Region auch etappenweise entlang des Lykischen Wegs erkunden. Das sind unsere Favoriten entlang der Strecke.

Antike Schätze auf Schritt und Tritt

Bahamas Martini

Der Hıdırlık-Turm ist Teil des Karaalioğlu-Parks in der Altstadt von Antalya.

Wenn Steine sprechen könnten, dann hätten sie während unserem Bummel durch die Altstadt von Antalya viel zu erzählen. Das übernimmt jedoch unser kompetenter Reiseleiter und führt uns zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Wie dem 17 m hohen Hıdırlık-Turm, der sich im Süden der Altstadt befindet. Von hier aus wurde einst die Hafeneinfahrt überwacht und gesichert.

Antalyas Tor zur Welt

Der alte Hafen von Antalya ist eines der wichtigsten Sehenswürdigkeiten.

Aus der römischen Zeit stammen die imposanten Mauern, welche den alten Hafen umgeben. Zahlreiche Ausflugsschiffe dümpeln im Wasser und warten auf Gäste.

Zeitreise in die Altstadt von Antayla

Die Triumphbogen des Hadrianstors bilden den Eingang in die Altstadt von Antalya.

Unser Ziel ist der wohl eindrucksvollste Eingang in die Altstadt. Der Triumphbogen aus Marmor wurde zu Ehren von Kaiser Hadrian errichtet. Zwischen den beiden mächtigen Türen spazieren wir wortwörtlich auf den Spuren der Römer in die verwinkelte Altstadt.

Boutique-Hotel und gleichzeitig Museum

Das RuinAdalia Hotel liegt im Herzen der Altstadt von Antalya.

Geschäfte, Bars und Restaurants säumen die engen Gassen. Mittendrin befindet sich das Hotel RuinAdalia. Eine Oase der Ruhe in der belebten Altstadt. So mancher Schatz versteckt sich dort im Untergrund. Zum Vorschein gebracht wurde das im Untergeschoss des Hotels. Die archäologische Stätte besteht aus fünf osmanischen Herrenhäusern.

Dolce Vita am Sandstrand

Morgendlicher Ausblick über den Pool des Nirvana Dolce Vita Hotels.

Ein hauseigenes Museum hat das Nirvana Dolce Vita Hotel zwar nicht zu bieten, aber dafür liegt es direkt am Strandstrand in Tekirova.  Wer hier übernachtet wohnt nicht nur in sehr grossen Zimmern, sondern profitiert auch von einem Ultra All Inklusive Angebot. Sämtliche Mahlzeiten und Getränke sind inbegriffen!

Ruinenstadt im Pinienwald

Mitten in einem Pinienwald liegt die Ausgrabungsstätte der antiken Hafenstadt Phaselis.

Tekirova liegt am Lykischen Weg und so könnte man vom Hotel bis nach Phaselis wandern. Aus Zeitmangel reisen wir jedoch per Minibus zur Ruinenstadt. Die Überreste der um 690 v. Chr. gegründeten Hafenstadt liegen idyllisch in einem duftenden Pinienwald. Im Theater aus dem 2 Jh. v. Chr. sollen einst 1500 Besucher Platz gehabt haben.

It’s Show-Time

Sehenswert: Die abendliche Show im Hotel Nirvana Dolce Vita in Tekirova.

Ein Theater hat auch das Nirvana Dolce Vita Hotel zu bieten. Wir lassen uns diese Gelegenheit nicht entgehen und sind überrascht, wie hochwertig das Unterhaltungsprogramm ist. Mit eigenem Orchester und spektakulärer Show.

Das antike Olympos

Steinsarkophage auf dem Weg zum Strand in der Ruinenstadt Olympos.

Sehr beeindruckt hat uns die antike Stadt Olympos. Ihre Überreste liegen am Ufer des Flusses Akçay und führen bis zum Kieselstrand von Olympos. Zu sehen sind unter anderem Steinsarkophage. Im gleichnamigen Nationalpark lohnt auch ein Abstecher nach Chimaira zu den ewigen Flammen, die aus Felsspalten züngeln.

Geniessen am Wasser

Aussergewöhnliche Verpflegungsmöglichkeit in Ulupınar im Olympos-Nationalpark.

Wer nach der Wanderung wieder Kraft tanken will, findet zudem aussergewöhnliche Restaurants im Nationalpark. Man sitzt mitten im Wald auf Terrassen, die wie kleine Inseln über den plätschernden Wasserläufen aufgebaut sind. Umringt von zahleiche Enten, die gackernd umherschwimmen.

Forellen als Orakel

Teile der Ruinen der antiken Stadt Limyra sind vom Limyros Bach geflutet.

Vom Wasser umspült sind noch heute Teile der antiken Stadt Limyra, die sich im Hinterland von Finike befindet. Erbaut wurde sie ursprünglich im 5. Jh. v. Chr. und hier wurde hauptsächlich Zeus verehrt. Und es gab ein Quellorakel in den Wasserläufen. Je nachdem wie schnell die Forellen sich aufs Fischfutter stürzten, desto positiver die Aussichten.

Die versunkene Stadt

Unterwasserruinen sind die Hauptattraktion der Inselwelt von Kekova.

Ganz unter Wasser befinden sich die Ruinen im Meer der Inselwelt von Kekova. Vom Gulet-Boot aus blicken wir durch das kristallklare Wasser auf die Grundmauern des ehemaligen Hafens von Dolchiste. Einer antiken lykischen Siedlung, die einem Erdbeben zum Opfer fiel.

Idyllisches Bilderbuchstädtchen

Simena ist nur per Boot erreichbar und liegt vor Kekova.

Danach nimmt unser Kapitän Kurs nach Simena. Der auch Kaleköy genannt Ort ist wegen der mittelalterlichen Burg schon von weitem zu sehen. Im Hafen ankern zahlreiche Ausflugsboote, denn das fotogene Örtchen ist nur per Schiff erreichbar.

Köfte mit Meersicht

Unkompliziert und köstlich: Köfte mit frischen Tomaten.

Während der Mittagspause laden die verschiedenen Restaurants zum Lunch mit Meerblick ein. Serviert werden beispielsweise türkische Spezialitäten wie Köfte, einer Art Frikadelle oder Hacktätschtli.

Ein Bad in der Antike

In der idyllischen Bucht vor Simena ragt ein Sarkophag aus dem Wasser.

Wer zwischendurch eine Abkühlung braucht, hüpft direkt vom Restaurant ins seichte Meer. Wobei das Wasser dort knapp bis zu den Hüften reicht. Dafür kann man zu einer Nekropole, einem Steinsarkophag schwimmen.

Sand siegt übers Wasser

Kollonadenstrasse in der Ruinenstadt Patara, wo sich einst einer der wichtigsten Haupthäfen Lykiens befand.

Weil die Hafeneinfahrt durch die ständige Versandung schliesslich blockiert wurde, begann auch der Untergang von Patara. Einst eine der führendsten Städte im Lykischen Bund. An die Blütezeit erinnern beeindruckende Ruinen, wie die Kolonnadenstrasse zum Hafen. Entdeckt wurde zudem der älteste Leuchtturm der Welt, der unter Nero um 60 n. Chr. errichtet wurde. Noch wird daran gearbeitet.

Stilvoller Stadtbummel durch Kaş

Abendlicher Bummel durch die attraktive Altstadt von Kaş.

Ein altlykisches, 4 Meter hohes Grabmal steht in der MItte der Altstadt von Kaş. Dort lohnt sich ein Bummel durch die engen Gassen, die von zahlreichen Geschäften und Restaurants gesäumt sind. Ideal für den Einkauf von stilvollen Souvenirs, bevor es wieder nach Hause geht.

Barbara Blunschi’s Reisetipps

  • Anreise: Mehrmals täglich Flüge mit der renommierten Turkish Airlines via Istanbul direkt nach Antalya.
  • Lykischer Weg: Zwischen Fethiye und Antalya führt der Fernwanderweg auf einer Länge von 509 Kilometern entlang der Lykischen Küste. Er kann auch in einzelnen Abschnitten begangen werden. Gelbe Wegweiser mit der Aufschrift «Likya Yolu» dienen als Orientierung. Die beste Reisezeit ist im Frühling.

  • Antike Museen: Für die Besichtigung der archäologischen Stätten wie Phaselis, Olympos oder Patara wird eine Eintrittsgebühr erhoben. Darum lohnt sich der Kauf eines Museumspass, der sieben Tage lang gültig ist.
  • Reiselektüre: Auf die Region zwischen Antalya und Dalaman konzentriert sich der Reiseführer «Lykische Küste» aus dem Michael Müller Verlag. Ausführlich beschrieben werden die Etappen des Lykischen Wegs und zahlreiche Tipps erleichtern die Planung.
  • Offenlegung Herzlichen für die grosszügige und sehr geschätzte Unterstützung von Türkiye /Go Türkiye, welche zu dieser spannenden Recherchereise eingeladen hat.