In diesem Winter hat Saas-Fee gleich mehrere Neuheiten zu bieten. Wir waren mit unserer Kamera im autofreien Walliser Bergdorf unterwegs und haben sie uns angeschaut. Und ausprobiert, ob wir auch als Nicht-Skifahrer auf unsere Kosten kommen.

Eine der schönsten Ausblicke auf die atemberaubende Bergwelt ist dank der neuen Hannigbahn wieder bequem mit der Gondel erreichbar. Gleich neben der Bergstation ist zudem ein cooler Kinderspielplatz mit einer Riesenschaukel entstanden. Eine Gaudi für Gross und Klein ist auch die Schlittenfahrt ins Dorf hinunter. Dort hat die Revier-Hotelgruppe in der Revier Mountain Lodge die Eröffnung ihres ersten Hotels im Wallis gefeiert. Auch wir hatten eine Premiere und assen in einer fahrenden Gondel Fondue. Das sind unsere Tipps für einen unvergesslichen Aufenthalt im Dorf mit dem einzigartigen Alpenpanorama:

  • Anreise: Mit dem öffentlichen Verkehr ist Saas-Fee bequem über Visp erreichbar. Dort muss ins Postauto umgestiegen werden. Für Autofahrer steht am Dorfeingang ein Parkhaus zur Verfügung. Saas-Fee ist autofrei!
  • SaastalCard: Ab der 1. Übernachtung erhalten Gäste die SaastalCard. Darin inbegriffen sind die Postautofahrten im Saastal, verschiedene Reduktionen auf Angebote sowie eine Ermässigung auf den Parkplatz.
  • Hotel-Tipp: Brandneu ist die Mountain Revier Lodge im Dorfzentrum. Das trendige Hotel hat erst seit Januar 2025 geöffnet und ist vor allem für aktive Gäste ideal. Die können sich nicht nur in der Natur, sondern auch im Revier Gym mit den modernen Geräten auspowern. Die 82 Zimmer sind einfach, aber funktional eingerichtet. Die Besonderheit der Mountain Revier Lodges ist die Fensterfront vor dem grossen Bett. In Saas-Fee ist die The Fox House Music Bar gleichzeitig auch Musikstudio und einen Kino-Saal für 24 Personen gibt es ebenfalls.
  • Restaurant-Tipp Dorf Saas-Fee: Bereits seit 50 Jahren gehört das Restaurant Zur Mühle mit seinem rustikalen Ambiente zu den beliebtesten Adressen im Dorf. Wer die Spezialitäten des Hauses wie das am Tisch verfeinerte Beefsteak Tatar oder das Rösti-Stroganoff geniessen will, muss unbedingt reservieren. Es lohnt sich!
  • Restaurant-Tipp Hannig: Nicht nur wegen der atemberaubenden Aussicht, sollte ein Besuch des Bergrestaurants Hannig auf 2340 m ü.M. eingeplant werden.  Mit der Eröffnung der neuen Hannigbahn entstand auch ein neuer Kinderspielplatz gleich neben dem Restaurant. Von der Sonnenterrasse aus können die Eltern ihre Kinder beim Spielen wunderbar im Auge behalten. Wir sind begeistert von der Riesenschaukel und dem kulinarischen Angebot. Probiert haben wir den Saaser Teller, das Cordon Bleu Hannig mit Safran-Raclettekäse sowie die Glaffni Spaghetti und können alles wärmstens empfehlen!

  • Fondue-Gondel Saastal Bergbahnen: Wir haben eine Premiere gefeiert und das erste Mal in einer fahrenden Gondel Fondue gegessen. Was für ein Erlebnis! An der Talstation der Spielbodenbahn steigen wir in unsere Gondel ein und haben uns an den romantisch eingedeckten Tisch gesetzt. Dazu gehörte auch eine Thermoskanne mit heissem Wasser, Teebeutel sowie eine Flasche eisgekühlter Walliser Weisswein. In der Mittelstation servierten die Mitarbeiter den Brotkorb und das Caquelon mit dem heissen Käsefondue. Das schmeckte auch in luftiger Höhe ausgezeichnet und die elektrische Herdplatte diente gleichzeitig als Heizung. An der Bergstation Spielboden auf 2448 m ü.M. hätten wir noch Wein und Tee bestellen können, doch es passte alles perfekt für die Rückfahrt ins Tal. Im Gegenteil! Wir schafften es nicht bis zur Mittelstation ein leeres Caquelon zurückzugeben. Schliesslich brauchten wir Platz für das Dessert, welches uns mit einem Schnäpsli serviert wurde. Unser Fazit: Das war nicht nur ein aussergewöhnliches und sehr romantisches Erlebnis, sondern auch das erste Fondue-Essen, ohne die Kleider danach in die Wäsche schmeissen zu müssen. Hier geht’s zu den Daten der Fonduegondel-Fahrten.
  • Schlitteln: Wer nicht zu Fuss auf dem Winterwanderweg von der Bergstation Hannig talwärts gehen will, kann sich einen Schlitten ausleihen. Die für die Schlittenfahrer reservierte Strecke ist 4,3 Kilometer lang und führt anfangs etwas steil und danach gemütlich durch den Wald zurück ins Dorf. Für die Schlittenmiete müssen 8 Franken bezahlt werden und ein Depot von 20 Franken geleistet werden (Stand Februar 2025). Ein cooles Erlebnis, dass man sich nicht entgehen lassen sollte!

  • Winterwandern: Präparierte Winterwanderwege sind sowohl im Saastal und Saas-Fee, als auch mitten in der majestätischen Gletscherwelt der Alpen vorhanden. Zum Beispiel auf 2’870 m ü.M. mit herrlichem Panorama auf Längfluh. Ein spezieller Winterwander-Pass für die Bergbahnen wird angeboten und hier geht es zu den Winterwander-Vorschlägen.
  • Informationen: Unbedingt einen Blick auf die Website von Saas-Fee/Saastal werfen und sich inspirieren lassen. Neben vielen Informationen für die Planungsvorbereitung, kann man schon mal vorfreudig die Bilder der Webcams anschauen. Besonders, wenn im Flachland dicker Nebel hängt.
  • Offenlegung: Wir bedanken uns ganz herzlich für die tolle Einladung von Saas-Fee/Saastal Tourismus, die uns diese Reportage ermöglicht hat.
  • Saas-Fee ist auch in der Sommersaison unbedingt eine Reise wert. Im Video zeigen wir euch die handzahmen Murmeltiere und die schönsten Wanderungen. Das abwechslungsreiche Wallis besuchten wir shcon oft. So beispielsweise zum spektakulären Schafabzug von der Gemmi in Leukerbad. Zur Fasnachtszeit begegneten wir im Lötschental den Tschäggätte und den Monstern aus dem Val d’Hérens. Zu Fuss wanderten wir entlang des Stockalperwegs von Brig nach Gondo, wo wir das Goldwaschen ausprobierten. In Zermatt konnten wir die stolzen Eringerkühe beim Ringkuhkampf beobachten und haben die niedlichen Schwarznasenschafe besucht.