Grosszügig ehrte Costa Kreuzfahrten seine weltweit besten Verkäufer aus der Reisebranche in Mailand. Auch Blogger und Journalisten wurden eingeladen. So kam ich in den Genuss eines exklusiven und unvergesslichen Reiseerlebnisses in die italienische Metropole.

Erste Eindrücke von Mailand

Bahamas Martini

Doppelzimmer im Viersternehotel Milano Verticale UNA Esperienza im Trendviertel Porta Garibaldi.

Wie es auch auf den Costa-Kreuzfahrtschiffen üblich ist, erwartete mich ein Rundum-Sorglos-Packet. Der Fenstersitzplatz im Zug war reserviert und pünktlich startete die abwechslungsreiche Fahrt quer durch die Schweiz bis nach Mailand. Den imposanten Bahnhof kannte ich bereits von früheren Reisen nach Italien. Doch statt nur auf einen anderen Zug umzusteigen, konnte ich erstmals mehr von Mailand sehen. Ein Chauffeur erwartete die Gäste aus der Schweiz bereits am Perron und während der Fahrt zum Hotel konnten schon die ersten Eindrücke gesammelt werden. Aufgefallen sind mir die zahlreichen italienischen Luxusautos auf den Strassen und die vielen Trams. Direkt vor dem Hotel verkehrte eine Tramlinie. Nach dem Check-In blieb kurz Zeit sich im Zimmer aufzufrischen, denn bereits am ersten Abend erwartete mich eine Exklusivität.

Nachts im Dominikanerkloster

Blick vom Kreuzgang auf die beleuchtete Klosterkirche Santa Maria delle Grazie.

Während die Figuren am kleinen Fröschebrunnen im Kreuzgang in der Nacht kaum zu sehen sind, konnten wir dank der Beleuchtung die Kuppel der Klosterkirche Santa Maria delle Grazie schon von weitem bewundern. Wo nachts normalerweise keine Besucher eingelassen werden, erwartete die Costa-Gäste im Dominikanerkloster ein üppiges Buffet und eine Bar. Doch das sollte nicht die einzige Überraschung sein.

Das letzte Abendmahl

Im ehemaligen Refektorium des Dominikanerklosters Santa Maria delle Grazie ist Leonardo da Vincis Letztes Abendmahl zu sehen.

Während der exklusiven Führung durch die im Renaissancestil erbaute Kirche, plauderte der Guide aus dem Nähkästchen. Wie Leonardo da Vinci als 30-jähriger in Mailand ankam und fast zwanzig Jahre blieb. In dieser Zeit war er für etliche Bauwerke zuständig. Als Maler erschuf er zudem ein legendäres Meisterwerk. Das befindet sich im ehemaligen Refektorium des Klosters. Der Zugang ist ausgeklügelt geschützt. Ohne Voranmeldung kommt hier niemand rein. Erst nach dem Passieren von mehreren Schleusen stand die Gruppe schliesslich vor dem weltberühmten Letzten Abendmahl. Mit 4,2 m Höhe und 9,1 m Breite ist das Bild riesig. Die Details des dramatischen Moments, als Jesus den Verrat einer seiner Jünger verkündete, sind wahrlich beeindruckend. Dieser Anblick im sonst spärlich beleuchteten Saal bleibt unvergesslich.

Im Tempel der Opernmusik

Blick aus der Ehrenloge des Mailänder Opernhauses Teatro alla Scala.

Genau wie der Besuch in einem den berühmtesten Opernhäusern der Welt: die Scala. Auch hier erwartete die Besucher wieder eine kompetente Führerin, die einen spannenden Blick hinter die Kulissen ermöglichte. Während auf der Bühne die Vorbereitungen für die nächste Vorführung im Gange waren, durfte ich einen Blick in die hufeisenförmige Logenränge werfen. Der rote Damast und die Form stammen aus dem späten 19. Jahrhundert. Die Scala wurde letztmals vom Tessiner Architekten Mario Botta zwischen 2002 und 2003 renoviert. Übrigens ist es nicht immer ein Vorteil eine Oper in der Ehrenloge zu erleben, denn je nach Sitzplatz sieht man nicht auf die Bühne. Ein Tipp sind die günstigeren Tickets, die je nach Lage Aussicht und vor allem Authentizität bieten. Dort kann es schon vorkommen, dass die Künstler nach einer schlechten Vorführung vom Publikum ausgebuht und -gepfiffen werden.

Rundgang durch die Musikgeschichte

Sehenswert: Das Museum des Opernhauses Museo Teatrale alla Scala.

Einer Maria Callas ist das wohl eher nicht passiert. Wobei die Fans von Renata Tebaldi von der Konkurrentin nicht begeistert waren. Im Museum sind nicht nur Gemälde aller grossen Sängerinnen zu sehen, sondern auch die Büsten berühmter Komponisten wie Puccini, Verdi oder Rossini zu sehen. In den restaurierten Räumen wird die ganze Geschichte der Mailänder Oper präsentiert.

In Mailands guter Stube

Die Galleria Vittorio Emanuele II ist ein wahrer Einkaufstempel im Herzen von Mailand.

Die Gallleria Vittorio Emanuele II liegt in der Nähe der Oper und wird von den Einheimischen «Il Salotto», die gute Stube genannt. Mit diesem imposanten Bauerwerk aus Stahl, Stein und Glas setzte das Bürgertum der nationalen Einheit ein Denkmal. Erbaut wurde die Galerie 1865-1877 vom Architekten Giuseppe Mengoni, der tragischerweise kurz vor der Vollendung von einem Baugerüst stürzte und starb. Das wissen wohl nur wenige der Besucher, die durch die Galleria bummeln und sein Werk bewundern. Zur Weihnachtszeit steht unterhalb der 47 m hohen Kuppel ein von wechselnden Designer-Marken geschmückter Baum.

Wer hats erfunden?

In der Camparino Bar wurde der Campari erfunden.

Nach so viel Kultur und Kunst wurde es Zeit für einen Aperitif. Dafür wählten die Organisatoren von Costa nicht einfach irgendeine Bar, sondern die legendäre Camparino in der Galleria. Sie wurde 1915 von der Erfinderfamilie des roten Bitterlikörs eröffnet und ist ein beliebter Treffpunkt. Entsprechend viel war kurz vor Mittag los. Irgendwie hat mir ein Campari Soda noch nie so gut geschmeckt wie hier. Mit Blick auf den prächtigen Mailänder Dom.

Eine der grössten Kirchen der Christenheit

Der Dom Santa Maria Nascente wurde im Stil der lombardischen Gotik erbaut.

Nur schon die Zahlen sprechen für sich: 11’400 m2 Grundfläche, 158 m Aussenlänge und ein Dach, das von 3500 Figuren wie Heiligenstatuen oder Dämonen verziert ist. Der Mailänder Dom zeigt in Perfektion die Schönheit der lombardischen Gotik.

Stilvoll geniessen

Restaurant-Tipp Die Osteria Gloria Milano mit ihrem üppigen Design und grossartiger Küche.

Üppig, in knalligen Farben dekoriert und trotzdem sehr stilvoll präsentierte sich die Osteria Gloria Milano an der Via Tivoli 3. Dort trafen sich mittags wieder alle Journalisten und Blogger zum gemeinsamen Schlemmen. Eine sehr gute Wahl!

Im italienischen Schlemmer-Paradies

Einfach nur köstlich: Das Risotto in der Osteria Gloria Milano.

Selbst das Geschirr ist farbenfroh bemalt und die servierten Spezialitäten schmeckten ausgezeichnet. Besonders das Risotto begeisterte alle Gäste. Diese cremige Konsistenz, einfach einmalig! Und zum krönenden Abschluss gab es ein himmlisches Tiramisu. Wohlig satt ging es zurück ins Hotel, wo wir nach einer Pause zum Costa Global Summit Event abgeholt wurden.

Costa Global Summit mit Vision 2025

Während des Costa Global Summits wurde unter anderem die aussergewöhnliche Gastronomie an Bord vorgestellt.

Im Milano Convention Center präsentierte Costa Kreuzfahrten nach der Preisverleihung für die Reisebürovertreter den über 2’500 Gästen die Vision für das Jahr 2025. Dazu gehören die neuen Sea Destinations, welche den Kunden magische Erlebnisse an einzigartigen Orten bieten. Aber auch Themen Energieeffizienz, reduzierte Lebensmittelverschwendung und das Minimieren von Emissionen durch optimierte Reiserouten waren ein Thema. Die Kulinarik spielt eine bedeutende Rolle sowohl an Bord der Costa-Kreuzfahrtschiffe, als auch an Land. Wie beispielsweise während einer Street Food-Tour durch Palermo oder zum Sunset Rhum Aperitif zur Einstimmung auf Jamaica. Spitzenküche auf höchstem Niveau erwartet die Gourmets an Bord der Costa-Schiffe im Archipelago Restaurant. Der spanische «Chef des Meeres» Angel León präsentierte die aussergewöhnliche Gastronomie. Costa hat sich das Ziel gesetzt, als leidenschaftliche «Wonder Makers» jeden Augenblick zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Das haben sie für mich während dieser Reise nach Mailand mit Bravour bestanden! Fehlt nur noch das persönliche Erlebnis an Bord eines der aktuell neun Schiffe der Costa-Flotte.

Barbara Blunschi’s Reisetipps

  • Anreise: Besonders angenehm und kurzweilig ist die Reise in der 1. Klasse mit der direkten Bahnverbindung aus der Schweiz nach Mailand.
  • Übernachten: Das Viersterne-Design-Hotel Milano Verticale / UNA Esperienza eignet sich für Geschäfts- und Privatreisen und liegt im trendigen Viertel Porta Nuova-Garibaldi. Ich habe in einem Deluxe Room mit Balkon gewohnt. Zum Frühstück bedient man sich in der Osteria Contemporanea vom grosszügigen Buffet.
  • Santa Maria delle Grazie/ Cenacolo Vinciano: Wer sich Leonardo da Vinci’s berühmtes «Letztes Abendmahl» anschauen möchte, muss sich unbedingt vorher anmelden. Die Tickets können auch online über die Website gebucht werden.
  • Teatro alla Scala: Auch wenn man sich nicht für die Oper interessieren sollte, lohnt es sich unbedingt einen Blick in das berühmte Opernhaus zu werfen und das dazugehörende Museum zu besuchen. Tickets für Führungen, das Museum oder Opernbesuch können auf der Website der Scala gebucht werden.
  • Aperitif: Der Aperitif wird in Mailand zelebriert und ein Muss ist der Besuch am Erfindungsort des Camparis in der Camparino Bar. Plätze können auf der Website der Bar reserviert werden.
  • Restaurant: Ich habe zwar nur in einem Restaurant in Mailand gegessen. Aber das Ambiente, der Service und vor allem die Küche der Osteria Gloria Milano haben mich überzeugt.
  • Costa Kreuzfahrten: Costa Kreuzfahrten ist eine italienische Kreuzfahrgesellschaft mit Hauptsitz in Genua und Teil der Carnival Corporation & plc, dem grösste Kreuzfahrtunternehmen der Welt. Die Gesamtkapazität von rund 40’000 Gästen bietet die Flotte mit aktuell neun Schiffen. Die Traditionsrederei bietet seit 75 Jahren eine einzigartige Mischung aus italienischer Lebensart, Gastfreundschaft und exzellenter Küche sowie Unterhaltung und Erholung.
  • Offenlegung Ganz herzlichen Dank für die grosszügige Einladung zum Costa Global Summit nach Mailand, die zu einem wunderbaren Erlebnis wurde.
  • Italien im Blog: Italien ist eine vielfältige Reisedestination und hat enorm viel zu bieten. Dazu gehören auch weniger bekannte Ziele wie die Stadt Arrezo in der Toskana. Im Winter zeigt sich auch Venedig von einer ganz anderen Seite. Oder wie wäre es mit einer Spritztour ins Piemont. Im Südtirol verbrachten wir winterliche Ferien auf dem Bauernhof und besuchten die Weinregionen am Kalterersee. Hotel-Ikonen der Belmond-Gruppe waren das Ziel einer stilvollen Sizilien-Reise.